SPD-OV Borken fordert hauptamtliche Betreuung für die in Borken lebenden Flüchtlinge

In Borken leben über 200 geflüchtete Menschen. Diese werden mit großen Engagement und hohem Einsatz von zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern bei ihrer persönlichen und beruflichen Integration unterstützt. Die dabei auftretenden Anforderungen, Aufgaben und Probleme sind sehr unterschiedlich. Die Bandbreite der Arbeitsfelder reicht von Klärungen im persönlichen Umfeld des Einzelnen, Regelungen des Aufenthaltsstatus, Fragen des Sprachkurses, der Wohnungssuche bis hin zur schulischen und beruflichen Integration in Ausbildung und Arbeit. Die Aufgaben sind immer schwieriger und aufwändiger zu bearbeiten. Mit diesen Anforderungen sind die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer zunehmend überfordert, da immer mehr Detailfragen mit einem sehr hohen Aufwand geklärt werden müssen.

Um die ehrenamtlichen Kräfte zu entlasten, fordert die SPD Borken den Bürgermeister und die städtischen Gremien auf, mindestens zwei hauptberuflichen Sozialarbeiter/innen in Borken  für die Flüchtlingsbetreuung einzustellen. Die Stadt Borken kann sich dabei ein Beispiel an der Stadt Gudensberg nehmen. Dort wurde eine Stelle für die Arbeit mit Flüchtlingen geschaffen. Das Land Hessen unterstützt die Gemeinwesenarbeit (mit Flüchtlingen und EU-Bürgern) der Stadt Gudensberg mit einem Zuschuss von 66 Prozent der Kosten des Sozialarbeiters. Die SPD Borken fragt sich, warum solche Fördergelder für eine notwendige Arbeit nicht auch in Borken in Anspruch genommen werden.

Deshalb fordert die SPD Borken den Bürgermeister auf, für die Arbeit mit den geflüchteten Menschen, die entsprechenden hauptberuflichen Stellen zu schaffen. Will man die Fördergelder aus dem Programm Gemeinwesenarbeit im Jahr 2018 nutzen, müssen Anträge bis zum 31.10.2017 gestellt sein.