Schwarzgrün schiebt Hilfe für hessische Sportvereine in der Energiepreiskrise auf die lange Bank

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In der heutigen Sitzung des Innenausschusses des Hessischen Landtags haben CDU und Grüne mit ihrer Ausschussmehrheit einen SPD-Antrag für ein Hilfsprogramm zur Unterstützung der hessischen Sportvereine in der Energiekrise zunächst vertagt.

Dazu sagte die innenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Heike Hofmann:

„Die hessischen Sportvereine brauchen jetzt unsere Unterstützung im Rahmen eines Hilfsprogrammes. Wer ein Vereinssterben verhindern möchte, der kann dieses Thema nicht auf die lange Bank schieben – aber genau das tut die schwarzgrüne Koalition, die aus dem parteipolitischen Kleinklein nicht herausfindet.

Der Umgang der Regierungsfraktionen mit unserem Antrag schadet den hessischen Sportvereinen – so wie es auch das Verhalten von CDU-Innenminister Peter Beuth tut, der trotz Landeszuständigkeit für den Sport die Verantwortung an den Bund abschiebt. Dabei brauchen die Vereine schnellstmöglich eine Lösung für das Energiekostenproblem. Sie warten zu Recht auf ein positives Signal aus der Landespolitik. Indem die Regierungsfraktionen den SPD-Antrag heute aus sachfremden Erwägungen nicht abstimmen und vertagen ließen, versäumen sie, ein solches Signal zu setzen. Wir bedauern das sehr.“

Hofmann wies darauf hin, dass andere Länder die Not der Sportvereine ganz offensichtlich ernster nähmen: „Der niedersächsische Innenminister hat vor wenigen Tagen finanzielle Hilfen für die Sportvereine auf den Weg gebracht, auch Schleswig- Holstein, wo ja ebenfalls Schwarzgrün regiert, hat einen Härtefallfonds für Vereine und Verbände aufgelegt. In Hessen aber verlieren sich die Regierungsfraktionen von CDU und Grünen in Zuständigkeitsdebatten und ignorieren, dass die Zeit drängt. Ich hoffe, dass unser Antrag für ein Hilfsprogramm für die hessischen Sportvereine zumindest zu einem Gedankenanstoß geführt hat. Die schwarzgrüne Landesregierung darf die Vereine in dieser Situation nicht alleine lassen.“